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Frühlingsgemüse im Garten

Julia Werner / 12.04.2024




Die Kreisgartenfachberatung informiert: Frühling im Garten – Welche Pflanzen eignen sich jetzt als Frühlingsgemüse?

 

Wenn der Winter sich verabschiedet und der Frühling uns mit den ersten warmen Sonnentagen begrüßt, beginnt auch wieder die Frühjahrssaison im Garten. Jetzt können wieder Frühlingsgemüse, Kräuter und einige Blumen in die vorbereitete Erde gebracht werden.

 

Ab Schnee- und Frostfreiheit kann man den Boden für die Frühlingspflanzen vorbereiten, indem man die Erde mit einer Harke oder dem Sauzahn oberflächlich auflockern, und organisches Material – idealerweise die Pflanzenreste der im Herbst/Spätsommer gesäten Gründüngung- einarbeitet. Zusätzlich eine dünne Schicht, etwa 3l pro m² Gartenkompost aufbringen und das Gemüsebeet ist für dieses Jahr mit Nährstoffen versorgt.

Je nach Witterung kann es dann schon Mitte März losgehen. Denn viele Sorten sind recht unempfindlich gegenüber Kälte - und kommen auch gut mit Nachtfrösten zurecht. Zum typischen Frühlingsgemüse gehören solche robusten Gemüsesorten wie Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola, Radieschen, Spinat, Möhren, Kohlsorten wie Kohlrabi, Rot- und Weißkohl. Auch die ersten Kräuter wie Bergbohnenkraut, Majoran, Oregano, Petersilie, Schnittlauch und Zitronenmelisse können jetzt gesät werden. Die meisten von den genannten Kulturen kann man aber auch noch bis in den Mai aussäen bzw. auspflanzen. In Vorkultur können auf der Fensterbank oder im Frühbeet weitere Sorten vorgezogen werden wie etwa Paprika, Tomaten, Auberginen, oder Blumenkohl. Zu beachten ist hier, dass das Verhältnis von Licht und Wärme nicht zu unnatürlich sein sollte. So wachsen Tomaten im Haus bei hoher Temperatur und wenig Sonne sehr lang und dünn aus, da sie auf der Suche nach Licht sind. Später beim Auspflanzen sind sie dann nicht stabil.

 

Im April kommen unter anderen mit Brokkoli, Roter Beete, Rettich, Mangold, Petersilienwurzel und weitere Kräutern wie Dill, Kresse und Bohnenkraut noch weitere Sorten ins Beet.  In Vorkultur an einem warmen, sonnigen Ort können jetzt z.B. Gurke, Tomate, Zucchini und Kürbis genommen werden – die an einem warmen, sonnigen Ort vorgezogen werden.

 

Wenn es keine Nachtfröste mehr gibt - nach den Eisheiligen ab Mitte Mai - können auch schon die vorgezogenen frost- und kälteempfindliche Pflanzen an- und ausgepflanzt werden: Kartoffeln, und Paprika, Tomaten, Zucchini, Auberginen, Gurken, Blumenkohl und andere Kohlsorten, Busch- und Stangenbohnen, Chilis, Kürbis, Melonen und Sellerie. Diese Sorten können dann auch schon zu den Sommergemüsen gezählt werden.

 

So können von März bis in den Mai hinein viele Gemüsesorten und Kräuter in den Gärten ausgesät oder ausgepflanzt werden. Aber auch einige Frühjahrsblumen kann man im Garten schon pflanzen oder aussähen, die kältere Temperaturen überstehen. Dazu gehören zum Beispiel Primeln, Stiefmütterchen, Klatschmohn, Kornblumen, Ringelblumen, Sonnenblumen - und Zwiebelgewächse wie Narzissen und Tulpen.  Für Sommerblumen wie Dahlien und Petunien sollte man ebenfalls die Eisheiligen abwarten.

 

Übrigens: Im zeitigen Frühjahr, etwa um Februar herum kann, sofern man im Vorjahr bereits im Herbst vor dem ersten Frost die Pflanzen ausgesät oder ausgepflanzt hat, auch teilweise noch das letzte Wintergemüse geerntet werden. Dazu zählt z.B. auch Spinat – und daneben Winterkresse, Grünkohl, Mangold, Rosenkohl, Winter-Blumenkohl, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Porree und Topinambur.

 

Text: Sepp Stein & Julia Werner.

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